Spezialthema 1 Wechseljahre und Entspannung
Wechseljahre – Jede kommt irgendwann rein, doch kaum eine begrüßt sie:
Die Wechseljahre sind (k)ein Thema. Denn körperliche und seelische Veränderungen machen manchen Frauen schwer zu schaffen, während rund ein Drittel diesen Lebensabschnitt – von rund 15 Jahren – kaum wahrnimmt. Doch wir haben viel Einfluss darauf, was wir daraus machen. Ob es uns – trotz Beschwerden – gut geht, ob wir Veränderungen bewusst erleben und uns auf diesen Entwicklungsprozess einlassen. Ein aktiver Schritt in Richtung Gelassenheit und innere Balance ist ein systematisch erlerntes Entspannungstraining!
Lernen Sie, Ihre hormon- und stressbedingten Beschwerden zu verringern, wie z.B. Schlafstörungen, Bluthochdruck, Muskelverspannungen und Hitzewallungen.
Schöpfen Sie wieder mehr Kraft und blicken Sie mit Abstand auf Ihr Leben, um herauszufinden, was Ihnen nun wichtig wird.
Unsere Lebensweise und unsere Gedanken bestimmen wesentlich, wie sehr uns Beschwerden belasten. Die Wechseljahre nicht als Krankheit, sondern als einen natürlichen Veränderungsprozess anzusehen, kann das Leben leichter machen. Natürliche Schwankungen wahrzunehmen und zu akzeptieren und nicht mehr alles von sich zu verlangen, hilft dabei.
Entspannung
Die Wechseljahre können Verstimmungen, Erschöpfung oder Stress mit sich bringen. Sie müssen allerdings nicht. Entsprechende Gegenmaßnahmen gibt es genug. Wichtig ist, sich täglich etwas Zeit zu nehmen; sich zurückziehen zu können. Wichtig ist auch, Dinge zu finden, die gut tun: Spazieren gehen, ein gutes Buch lesen, Musik hören, ein Bad nehmen oder einfache Entspannungsübungen praktizieren.
Zwei häufig angewandte Entspannungstechniken sind die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson und das Autogene Training. Egal, für welche Art Sie sich entscheiden: Jede hilft auf ihre Weise, mit psychischen Wechselbeschwerden besser fertig zu werden. Jede führt zu innerer Ausgeglichenheit und Gelassenheit. Vorausgesetzt, Sie finden die Methode, die zu Ihnen passt. Vielleicht klappt es schon beim ersten Versuch z.B. bei der Progressiven Muskelentspannung. Vielleicht brauchen Sie aber auch einige Zeit, um mehrere Entspannungstechniken auszuprobieren und sich schließlich für eine zu entscheiden. Voraussetzung für den Erfolg ist natürlich auch eine gewisse Regelmäßigkeit.
Den – wie ich finde – interessanten Ratgeber zum Thema Wechseljahre „Balance Programm“ finden Sie im rechten Kasten als PDF.
Spezialthema 2 Ernährung / Diät und Entspannung
Nicht nur die richtige Ernährung, sondern auch Entspannung hilft dem Körper abzunehmen.
Chronische Anspannung, egal aus welchem Grund, ist ein Garant für das Scheitern von Abnehmversuchen. Ständiger Zeitdruck und/oder Sorgen führen bei vielen dazu, ihren Frust mit Bonbon- und Chipstüten zu vertreiben.
Dauerstress und dazu zählen auch Sorgen, Kummer, Langeweile, Angst und vieles mehr, fördert außerdem den Appetit und die Fettspeicherung – und zwar ausgerechnet am Bauch. Studien belegen, dass Entspannungsmaßnahmen beim Abspecken helfen.
Entschleunigen Sie also Ihren Alltag. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf, denn durchwachte Nächte steigern den Appetit auf Süßigkeiten. Schaffen Sie sich zusätzlich Ihre individuellen Ruheinseln. Schon zehn Minuten Entspannung täglich senken den Anspannungspegel deutlich.
Übergewicht entsteht oft durch Stress und eine hektische Lebensweise, denn um Stress abzubauen, neigen viele Menschen dazu mehr zu essen. Nach einem stressigen Tag will man belohnt werden und greift zu Süßigkeiten oder anderen Dickmachern, die dem Körper nicht wirklich gut tun. Deshalb ist es wichtig sich regelmäßig zu entspannen. Bewusstes Entspannen (z.B. Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung) sorgt für ein allgemein besseres Wohlbefinden, eine positive Stimmung, Gelassenheit und hilft nachweislich beim Abnehmen. Wer abnehmen will, sollte drei Faktoren beachten: Sport, gesundes Essen und Entspannung. Entspannen ist beim Schlank werden aber oft sehr schwierig. Autogenes Training ist genau das Richtige für alle, die entspannen wollen, aber es nicht wirklich können.
Weil Essen so wichtig für die Psyche ist, können Sie eine Ernährungsumstellung nur durchhalten, wenn Sie gleichzeitig Ihre Seele streicheln, indem sie Entspannungsphasen in den Alltag einbauen. Was so einfach und logisch klingt, ist oft so schwer umzusetzen. Viele Menschen wissen nicht: Was entspannt mich überhaupt?
Stress bedeutet Appetit und geringe Fettverbrennung
Stress kann regelmäßig entladen werden, indem man sich bewegt. Bewegung baut kurzfristigen, nicht dauerhaften Stress gut ab. Denn die Natur hat vorgesehen, dass beim Wegrennen vor dem Feind das durch Stress ausgeschüttete Adrenalin wieder abgebaut wird. Wer sich negativem Stress über einen längeren Zeitraum aussetzt und ihn nicht abbauen kann, der läuft Gefahr, gesundheitliche Schäden davon zu tragen, sowohl psychischer als auch körperlicher Art. Unser Körper ist für eine lang anhaltende Stressperiode eben nicht gemacht. Er schüttet stetig Hormone wie Cortisol aus. Cortisol beeinflusst maßgeblich unseren Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel. Wird Cortisol über einen längeren Zeitraum ausgeschüttet, so hat dies auch Auswirkungen auf unseren Appetit. Wir können mehr und öfter essen. Zu Urzeiten war dies eine lebenswichtige Reaktion, rechnete der Körper doch damit, dass bei Stress viel gerannt oder gekämpft werden musste. Heute rennen wir nicht weg und verwickeln uns nicht in einen körperlichen Zweikampf, sondern kompensieren Stress häufig mit Nahrung. Diese „Nervennahrung“ ist meist auch recht kalorienreich. Wer beruflich oder privat Anzeichen von Stress wahrnimmt, sollte diese durch Sport und bewusste Entspannung (Autogenes Training, etc.) abbauen und keinesfalls zu Schokolade oder Ähnlichem greifen. Bewegung baut Cortisol und Adrenalin ab und sorgt für einen klaren Kopf. Außerdem fördert Sport einen erholsamen, schlank machenden Schlaf, genau wie Entspannungsverfahren.